Google Wave: Weder Messenger noch Social irgendwas.

Da es Google Wave ja nun doch schon eine Weile gibt, muss ich nun auch mal darüber bloggen, es gehört ja fast zum guten Ton.
Ich habe meine Invite dankenswerterweise von Michael Kopka erhalten, dafür nochmal ein herzliches Dankeschön.

Bisher, muss ich sagen, ist der Eindruck von Google Wave gut.
Aber, was inzwischen hoffentlich jeder gemerkt hat, mit Social Media (hieß das nicht mal Networking?) oder einem Messengerersatz hat Wave nichts gemeinsam. Aber vielleicht verschiebt sich das mit ein paar Plugins/Widgets auch noch ein wenig in eine Richtung oder Wave wird universeller.
Das Gute daran, dass es nichts mit Social Media zu tun hat, ist übrigens, dass nicht jeder sofort nach „Invites“, die es so garnicht gibt, schreit, sobald man es erwähnt. Der Hype hat nachgelassen.

Nutzen kann man Wave vor allem für Brainstorming, Verhandlungen, und allgemein alles, wo man gemeinsam an etwas arbeitet und die Zwischenschritte und Kommentare, ansichten usw. des jeweils anderen jederzeit nachlesen können sollte. Dafür habe ich Wave schon jetzt gern, weil ich da bisher nichts vergleichbares hatte.

Bisher ist Wave ja noch im Preview (was ja eigentlich noch nicht einmal Alpha-oder Betaversion ist, sehe ich das richtig?), und es bleibt zu hoffen, dass die Server bald dafür sorgen, dass es (viel!) flüssiger läuft und es mehr Menschen nutzen können.
Ich habe schon ein paarmal gedacht, ich wurde etwas mit dem- oder derjenigen am liebsten in Google Wave machen, aber das geht wirklich schlecht, wenn man nicht einmal die vielzitierten 8 Vorschläge zugestanden bekommen hat.

Mein Fazit: Wave ist sinnvoll, von Spaß sollte man hier nicht reden, da es keine Spaßanwendung ist.
Momentan fühlt sich Wave aber noch ein wenig nach unausgereiftem Startup an, was für Google sicher nicht so förderlich ist. Da steckt mehr Potenzial dahinter, und Google ist ein Konzern, dem ich absolut zutraue, dieses Potenzial auszunutzen.

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